Erster Tag 15.04.2016

Der erste Tag war ein arbeitsreicher und inhaltsintensiver Tag. Nach dem Kennenlernen in der großen Gruppe (ca. 35 Studenten) haben wir Nummern gezogen (ich hatte die 2C) um zufällig gemischte kleine Gruppen von 3-4 Personen zu erzeugen.

In diesen Gruppen haben wir einen Texte bearbeitet und ein Plakat erstellt. Zur Präsentation der Plakate haben sich dann wieder drei größere Gruppen anhand der Nummern zusammengefunden.

Zum Schluss haben sich die Arbeitsgruppen durch Austausch über ein "Werbeplakat", dass jeder für seinen Interessenschehrpunkte erstellt hat, im Raum verteilt. Die interessensschwehrpunkte auf unseren Plakaten waren Diversity und Nachhaltigkeit. In diesen, selbstgefundenen Gruppen, soll die folgende Projektarbeit über 7 Wochen stattfinden. WIr haben unsere Gruppe nicht benannt, da keiner von uns die Anweisung vorher mitbekommen hatte. Als es um das Bennen unserer Gruppe ging kam der Begriff "Nachhaltigkeit" auf und somit auch die Definition unseres Themas.

Zweiter Tag 16.04.2016

Als ich in den Fahrstuhl einsteigen wollte ist auf einmal ein Alarm logegangen.
Die anderen kamen die Treppe runter und versammelten sich vor dem Eingang aber es war nur die Einbruchsicherung... Wir konnten uns also in den Computer-Raum begeben und unsere Mahara-Schulung beginnen.

Nach der Schulung sollte das erste Team-Treffen stattfinden und dafür versammelte sich unsere Gruppe in dem Plenums-Raum an einem Tisch. Die vorgegebenen Anweisungen für dieses Meeting wahren sehr umfassend und unser Meeting dauerte über die Pausenzeit bis kurz vor Ende.

Nach der (kurzen) Pause sollten sich alle Seminarteilnehmer wieder zurück im Plenum treffen um die Noten und Punkte vergabe zu besprechen.
Nachdem alles geklärt war, wurden wir in unsere Teamarbeit entlassen und sollen in den nächsten 8 Wochen ein Projekt bearbeiten zum Thema "Meine ideale Uni / Nachhaltigkeit"

Themen Zentrierte Interaktion (TZI)

21.04.2016
Fragen zu den Texten über die TZI Methode beantwortet:
    1. Kernaspekte der Themen zentrierten Interaction (TZI)
- ICH = individueller Bezug zum Thema und zur Gruppe
- WIR = Gruppeninteraction und Bezug als Gruppe zum Thema
- SACHE = Thema in Bezug zum Individuum und zur Gruppe
     2. Unterschied TZI Methode von bekannten Schul- und Unisituationen
- Nicht jeder Lehrer ist ein guter Pädagoge
- Manche Menschen eignen sich nicht als Führer einer Gruppe
- Andere haben ein angeborenes Talent zur Führung
     3. Vor- und Nachteile der TZI Methode von Langmaack
- Abhängig von Situation, Mensch, der Gruppendynamik und dem Thema funktioniert die Methode besser oder schlechter. - - Situationsbedingte Analyse wäre notwendig
       4. TZI Methode in die Uni einbringen
- Wird von einigen Professoren und Tutoren bereits gelebt
- Es könnte noch mehr Gesprächsrunden zu organisatorischen Themen geben um den Studenten einen Einblick und Mitspracherecht in der Verwaltung ermöglichen 

Endprodukt - Broschüre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brainstorm im ersten Gruppentreffen

Recherche zu Nachhaltigkeit und Diversity

2. Reflexion 15.06.2016

Europa Universität Viadrina PeerTuroring Ausbildung
Wissen schaffen im Team
Anja Voigt und Gina WIesweg
Sommersemester 2016
Gruppe: ViaGreena - Nachhaltigkeit
Lorena Richter Endreflexion

Das Ziel der Gruppenarbeit ist, bewusst die Dynamik der Themenzentrieten Interaktion (TZI) zu erleben und in Form der Anfangs- und Endreflexionen zu dokumentieren. Ausserdem sollten wöchentliche Treffen stattfinden, in denen das Projekt geplant, die Endpräsentation erarbeitet und ein Endprodukt entstehen sollte. Wir hatten uns darauf geeinigt neben der Präsentation auf Mahara, einen Ausdruck in Form einer Broschüre zu erstellen.

Bei den wöchentlichen Treffen hatten wir jeweils einen straffen Zeitplan, der von unserem Group-Facilitator im Vorfeld zusammengefasst wurde und jeweils, vor der Sitzung, per Email kommuniziert wurde. Es war jeweils eine große Herausforderung Termine zu finden, bei denen jeder von uns genug Zeit hat.

Bei dem zweiten Treffen konnte ich nicht dabei sein, da kein Termin in dieser Woche zu finden war, an dem jede von uns Zeit hat. An diesem Treffen wurde die Gruppe bereits aufgeteilt um Aufgaben individuell Bearbeiten zu können. Leider wurden bereits die zwei Vorschläge aus der ersten Sitzung zur Umsetzung der Befragungen aufgegriffen und ich konnte mich im Nachhinein nicht mehr darin aktiv beteiligen. Daraufhin habe ich mich zurückgenommen und eine abwartende Haltung eingenommen, mit der Gewissheit, dass meine Vorkenntnisse aus dem Mediendesign-Studium später noch für die Präsentation und Broschüre gebraucht werden. Zwischendurch habe ich kleinere Aufgaben übernommen, wie die Protokollseite auf Mahara „aufzupeppen“ und Plakate aufzuhängen.

Zuerst war ich mich nicht bewusst darüber, warum ich mich zurückgezogen habe und es mir schwer gefallen ist meinen Platz in der Gruppe zu finden. Obwohl ich dieses Verhalten bereits in vorigen Gruppenarbeiten bei mir beobachten konnte.
Zu einem Zeitpunkt vor der Zwischenreflexion gab es starke Spannungen in der Gruppe und es kam zu Auseinandersetzungen, denen ich mich großteils ebenfalls entziehen musste weil ich direkt nach dem Treffen einen Arbeitstermin hatte. Ich wunderte mich, dass die Diskussion, in der die Konflikte angesprochen wurden, nicht in dem Protokoll dieses Tages inbegriffen waren.

Ich konnte später im privaten Rahmen über die Gruppenspannungen reflektieren und habe begriffen, woran es liegen könnte. Zwei Gruppenmitglieder haben autonome Entscheidungen getroffen, um somit langjährige Entscheidungsprozesse in der Gruppe zu umgehen. Durch dieses „egoistische“ Verhalten ist vermutlich die schlechte Stimmung resultiert. Auch wenn es keine gravierenden Entscheidungen waren, die bestimmt nicht böswillig getroffen wurden, war das Gleichgewicht nachhaltig gestört.
Zur gleichen Zeit habe ich in einer andere Gruppenarbeit agiert, in der ich mich nicht in meiner „typischen Rolle“ nach Belbin der Teamplayerin, der zurückhaltenden auf die Bedürfnisse der anderen achtende, wiedergefunden habe. Dort hatte ich eher die Rolle der Erfinderin mit den Ideen und Impulsen.
Daran habe ich erkannt das das Verhalten der anderen in direktem Zusammenhang mit meinem Verhalten in der Gruppe zusammenhängt, während ich vorher angenommen habe, es sei in meiner Natur mich regressiv zu verhalten.

Es hat mir persönlich viel gebracht die Seminare der PeerTuroring Ausbildung zu besuchen. Ich konnte mich selbst besser kennenlernen und habe sehr viel über Gruppenarbeit gelernt. Ausserdem war es eine sehr angenehme Erfahrung mich mit meiner Medienexpertise sinnvoll einbringen zu können.

In Zukunft möchte ich jede Gruppenarbeit in der Uni und in der Arbeit nach den Kriterien des TZI bewerten und reflektieren. Das erlangte Bewusstsein zu Gruppenprozessen möchte ich mir beibehalten um somit mögliche Spannungen früher zu erkennen und wohlmöglich vermeiden zu können.
Jetzt, wo ich verstanden habe warum ich oft eine Position der Zurückhaltung in Gruppenarbeiten einnehme, möchte ich in Zukunft öfter und schneller die eigene Position, im Sinne des Chairman Postulats vertreten.

Dem Lernziel des Seminars folgend, habe ich damit einen großen Teil geschafft. Denn der erste Schritt, der der Erkenntnis ist immer der schwierigste und die notwendige Veränderung, die darauf folgt, ist nicht mehr so gravierend. Ich empfinde das Ziel als erreicht.

1. Reflexion 16.04.2016

Europa Universität Viadrina PeerTuroring Ausbildung
Wissen schaffen im Team
Anja Voigt und Gina WIesweg
Sommersemester 2016
Gruppe: ViaGreena - Nachhaltigkeit
Lorena Richter Anfangsreflexion

 

Ziel dieser Gruppenarbeit ist es, die inbegriffene Dynamik bewusst zu erleben. Damit ist es die erste Gruppenerbeit, die ich auf diese Art antrete und darauf bin ich sehr gespannt.
Untergeordnetes Ziel ist das Erstellen eines Endprodukts, die Präsentation am Ende und die kontinuierliche Dokumentation des desamten Prozess.

Zuerst musste sich die Gruppe zusammenfinden, dafür hat jeder für sich ein Plakat angefertigt auf dem persönliche Präferenzen zur Themenwahl, Wohnort und dergleichen stand.
Das Themenspektrum war unter der Aussage "Meine ideale Uni" anzuordnen. In unserem Fall hat sich eine Gruppe aus sechs Berlinerinnen zusammengefunden, von denen eine nicht an der Viadrina studiert. Auf unseren Plakaten Fanden Sich vor allem zwei Begriffe wieder: Diversity und Nachhaltigkeit. Wir einigten uns darauf, daß entgültige Thema am nächsten Tag bei der ersten Teamsitzung festzulegen.
Da keiner von uns die Aufgabe einen Namen für die Gruppe zu finden, verstanden hat, mussten wir eine spontane Entscheidung treffen und Bianca hat den Namen unserer Gruppe auf "Nachhaltigkeit" festgelegt. Ich habe mich etwas überrumpelt gefühlt, da ich mir etwas neutraleres, im Bezug auf unsere vorige Vereinbarung zur Themenwahl, gewünscht hätte. (Im Vorfeld habe ich mit Bianca gemeinsam beschlossen den Kurs "Wissen schaffen im Team" zu besuchen)

Beim ersten Gruppentreffen waren konkrete Aufgabenstellungen abzuarbeiten, z.B.: den Group-Facilitator festzlegen, Gruppenregeln aufstellen, das Thema definieren, Meilensteine definieren und Termine für die wöchentlichen Treffen finden.
Das ganze hat den zeitlichen Rahmen weit überzogen und ich war sehr ungeduldig zum Schluss und habe auf eine Ende gedrängt.

Trotzdem  hatten wir ein zufriedenstellendes Ergebnis und konnten uns auf das Thema "Nachhaltigkeit" nachhaltig einigen. Um nicht, wie es mein Vorschlag war, Diversity und Nachhaltigkeit als Themenkomplexe aufzugreifen. Ich habe mich gefreut, dass die anderen großes Verständnis für meinen Einwand gebracht haben aber das Thema Nachhaltigkeit beinhaltet bereits die Vielfältigkeit.
Als erste Umsätzungsvorschläge sind O-Ton Befragungen und eine Onlinebefragung genannt worden, sowie eine Broschüre als Endprodukt.

Insgesamt bewerte ich die Atmosphäre in der Gruppe als etwas stressig aufgrund des Zeitmanagements und trotzdem als motiviert weil alle Teilnehmer sehr interessiert wirkten.
Der theoretische Teil war sehr aufschlussreich und ich werde das TZI Model für zukünftige Projekte im Kopf behalten. Die Kennenlernrunde, in der zwei Personen miteinander sprechen und danach der andere einen in der großen Runde vorstellt, mit einer kleinen Lüge inbegriffen, hat mir sehr gut gefallen.
Auch das Schreiben einer Reflexion ist für mich eine neue, sehr angenehme Erfahrung die ich in Zukunft ofter anwenden möchte.