Auf dem Weg zur erfolgreichen Gruppenarbeit

 

Wir sollen eine PowerPoint Präsentation in der Gruppe erstellen. Johannes kommt zu spät, Maria ist nicht erreichbar und Birgit schläft seit einer halben Stunde. Sophie hält das nicht mehr aus und geht erst mal Kaffee trinken. Kommt dir das bekannt vor?

Wir haben diese Situationen oft erlebt, aber ab jetzt soll das anders werden.

Auf dieser Seite wollen wir dir zeigen wie Gruppenarbeit Spaß machen kann, welche Möglichkeiten du hast dich selbst einzubringen und wie man zu einem produktiven Ergebnis kommt. Hier findest du Anregungen, Methoden und vieles mehr rund um das Thema Gruppenarbeit. 

Warum überhaupt Gruppenarbeit?

Immer wieder greifen Lehrende von Schulen und Universitäten auf die sehr zeit intensive Gruppenarbeit zurück. Da ist es nicht verwunderlich, dass beim Lernenden nach einer misslungenen Zusammenarbeit und bei dieser eher unbeliebten Methode die Frage aufkommt: Warum überhaupt Gruppenarbeit?


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In Gruppen zu arbeiten ist nichts anderes als eine Methode, die vom Lehrenden eingesetzt wird, um Wissen den Schülern leichter zugänglich zu machen, denn Probleme und Aufgabenstellungen lassen sich meist besser in einer Gruppe lösen. Gruppenarbeit zielt darauf ab, dass alle sich in die Gruppe eingliedern und für das Endergebnis zu ähnlichen Anteilen mitwirken. Ganz Nebenbei wird den Gruppenarbeitsteilnehmern soziales Lernen vermittelt. Im besten Fall gehen die Teilnehmer rücksichtsvoll miteinander um, unterstützen sich gegenseitig bei der Lösung der Aufgaben, lernen andere Meinungen zu akzeptieren und entwickeln neue Perspektiven über das zu behandelnde Thema.

Gruppenarbeit ist demnach eine wichtige Methode, die in den Bildungseinrichtungen angewendet wird, damit die Lernenden praktische Erfahrungen mit der Arbeit in einer Gruppe sammeln und ihre Teamfähigkeit weiter entwickeln können. Gruppenarbeiten dienen als Teamfähigkeitstraining und steigern so die Erfahrungen, welche im Berufsleben zu der von Arbeitgebern geforderten guten Teamfähigkeit führen können.

Ziel dieser Art von Wissensaneignung ist, dass Lernende durch Gruppenarbeit zu einem größeren Lernerfolg kommen können, indem jeder einzelne aus dem Wissen der anderen Gruppenmitglieder einen Nutzen ziehen kann. Neben diesem eigentlichen Ziel kann eine Gruppenarbeit noch weitere Ziele verfolgen. Zu diesen weiteren Zielen können unter anderem zählen: das bekanntes Wissen ein weiteres Mal rekapituliert wird, das Einstudieren und Aufführen eines Theaterstückes, die gemeinsame Entwicklung eines technischen Gerätes und die Verbesserung von sozialen Kompetenzen.


Beispiel von Hauptziel und Nebenziel:

Im Seminar „Wissen schaffen im Team“ ist nicht das Hauptziel eine Homepage über das Thema  mit Hilfe von Mahara zu entwickeln. Dies ist lediglich ein untergeordnetes Ziel. Die Leiterinnen des Seminars sehen eher das Ziel darin, dass jedem einzelnen Seminarteilnehmer der Prozess des gemeinsamen Wissen Schaffens durch die Methode Gruppenarbeit bewusst wird, um in künftigen Gruppenarbeiten nicht in alte, weniger bewährte Muster zurück zu fallen.


Kurz gesagt: Gruppenarbeit ist wichtig in der Arbeitswelt und Probleme/Aufgaben lassen sich besser gemeinsam lösen.

Gruppenarbeit vs. Einzelarbeit

Die Arbeitsform der Gruppenarbeit bringt gegenüber der Einzelarbeit Vor-und Nachteile mit sich. Um einen Überblick zu verschaffen, werden im Folgenden einige Vor-und Nachteile der Gruppenarbeit gegenüber der Einzelarbeit genauer erläutert.

 

Gruppenarbeit

Einer der Vorteile der Gruppenarbeit ist die Mehrperspektivität, da jedes Mitglied über ein (vor)wissen verfügt, die er in die Gruppe einbringen kann, denn das  führt bei jedem einzelnen  zu einer besseren Wahrnehmung der Problematik bzw. des Lerngegenstands.

Ein weiterer Vorteil, der sich direkt anschließt ist, dass die Gruppenmitglieder bei Fragen zur Verfügung stehen und so gewisse Wissenslücken viel schneller geschlossen werden können.

In den meisten Fällen der Einzelarbeit gibt es keine Rezensionen, die man von externen Personen erhält, daher bietet es sich an, vor der eigenen Gruppe die Form des präsentieren zu üben, denn die Kritik in Bezug auf die gesamte Körpersprache, Art und Weise des Vortages entsteht kann einem persönlich stark weiterhelfen.

Das Gemeinschaftsgefühl ''WIR-Gefühl'' kann als große Motivation jedes Einzelnen im Gesamtgefüge dienen, als Beispiel sei die Deutsche Fußballnationalmannschaft zu nennen, die 2014 mit dem sogenannten ''WIR-Gefühl'' die Weltmeisterschaft gewonnen hat.Disziplin und Verpflichtung spielen eine große Rolle innerhalb der Gruppe. Jedes Mitglied sollte seine Aufgaben fristgerecht beenden, sodass der Lernprozess der Gruppe nicht stagniert. Deshalb entsteht auch auf jeden einzelnen eine gewisse Last und Verantwortung, die man sich bewusst werden sollte.

Einzelarbeit

Im Gegensatz zur Mehrperspektivität bei Gruppenarbeiten führt die verengte Problemsicht bei Einzelarbeiten zu vehementen Problemen, da die Person nicht unmittelbar die Gruppe fragen kann. Dies führt dazu, dass die Person einen zeitintensiveren Prozess des Problem behebens vor sich hat.

Bei der Einzelarbeit ist die Flexibilität und individuelle Lerngeschwindigkeit besonders hervorzuheben im Vergleich zur Gruppenarbeit. Durch individuelles Lernen ist der Einzelnen unabhängig von der Gruppe und kann ein eigenes Arbeitspensum bestimmen.

Teamwork in der Tierwelt

Lernprozess

Man kann auf verschiedene Arten lernen. Hierzu gehören zum Beispiel das "Wahrnehmen der Umwelt", das "Erkennen von Regelmäßigkeiten", das "Verknüpfen mit vorangegangenen Erfahrungen" und das "Anwenden von Wissen in anderen Kontexten" (Bastian und Groß, 2012: 42). 

 

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Kinder und Erwachsene lernen jedoch nicht gleich. Kleine Kinder untersuchen ihre Welt mit allen Sinnen, indem sie "schauen, hören, berühren, riechen, schmecken, beißen, stoßen, ziehen und Dinge umwerfen" (Townsend). Ältere Kinder und Erwachsene lernen im Wesentlichen indem sie andere und ihre Umwelt betrachten. Sie beobachten die Welt, schauen sich Bilder und Diagramme an und lesen Texte um Informationen zu bekommen (Townsend). Lernen basiert ebenfalls auf Erfahrungen. Sowohl die Vergangenheit einer Person, als auch gute und schlechte Erfahrungen beeinflussen das Verhalten (Bastian und Groß, 2012: 42). Zusätzlich hat jede Person einen eigenen Lernstil, mit dem sie am Besten lernen kann. Diese drei Stile sind 'Kinästhetisch' (lernen durch Berühren und Machen), 'Auditiv' (lernen durch Sprechen und Hören) und 'Visuell' (lernen durch Sehen) (Beck, 2005). 

Nach diesen Informationen sieht es zunächst so aus, als ob Lernen stets eigenständig erfolgt. Das ist aber nicht immer der Fall: durch Gruppenarbeit kann man von den verschiedenen Erfahrungen und Lernstilen der anderen Gruppen-Mitglieder profitieren und sich Wissen aneignen. In der Tat gibt es viele Gründe weshalb Gruppenarbeit förderlich, positiv und vorteilhaft für jedes Individuum und die Gesellschaft ist - es sollte nur nach einer Methode gemacht werden!

Lerngruppen begleiten

Damit Gruppenarbeit gelingen kann, ist es für alle Beteiligten wichtig zu wissen was sie zu tun haben und welche Rolle sie für die Gruppenarbeit übernehmen. Dafür ist insbesondere die Rollenverteilung innerhalb der Gruppe wichtig, jedoch gibt es in vielen Situationen auch eine oder mehrere externe Personen, die die Gruppen begleiten.

 

Extern

Insbesondere bei Lerngruppen, beispielsweise im schulischen oder universitären Kontext, gibt es einen externen Begleiter. Dies ist meist die Lehrkraft, die auch den Arbeitsauftrag formuliert, es sind jedoch auch andere Formen denkbar. Z.B. können sich auch zwei Gruppen gegenseitig im Lernprozess begleiten, Erfahrungen austauschen und unterstützen.

Der externe Begleiter trägt einen Teil zum Gelingen des Lernprozesses in der Gruppenarbeit bei, indem er für eine soziale und emotional-motivationale Rahmung sorgt.

 

Soziale Rahmung

Beim Lernprozess soll soziale Interaktion stattfinden, die sinnvoll ist und für alle Beteiligte einen Mehrwert hat. Dabei sollen sich die Lernenden sozial eingebunden und für die Kooperation verantwortlich fühlen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig geeignete Methoden auszuwählen.

 

Motivationale Rahmung

Bei der Planung einer Gruppenarbeit muss auch die motivationale Perspektive berücksichtigt werden. Dafür eignen sich die Empfehlungen des ARCS-Modells von Keller (1983). Auch hierbei ist die Wahl der geeigneten Methode entscheidend für ihren Erfolg.

 

Attention

 

Aufmerksamkeit wecken

Bspw. durch zusätzliche gruppenspezifische Betreuungsleistungen

Relevance

Relevanz der Lehrinhalte vermitteln

Bspw. durch Themen- und Auftragswahl

Confidence

Erfolgszuversicht

unterstützen

Bspw. durch Feedback oder tutorielle Unterstützung

Satisfaction

Zufriedenheit ermöglichen

Bspw. durch Unterstützung im Aufbau sozialer Beziehungen

 

Emotionale Rahmung

Mit der Motivation sind grundlegende Emotionen verknüpft, mit denen der externe Begleiter konfrontiert ist. Seine Aufgabe ist es ein emotional günstiges Klima zu schaffen, das gravierende emotionale Störungen generell unwahrscheinlich macht, aber auch emotionale Veränderungen im Prozess des Lernens aufzufangen und eventuelle emotionale Schwierigkeiten zu bewältigen.

Einen Überblick über Emotionen, die innerhalb eines Lernprozesses auftreten und diesen auch beeinflussen können, gibt das FEASP- Modell von Astleitner (2000).

Fear

Angst entsteht u.a. aus einem Mangel an Erfolgszuversicht und Kontrollverlust

Envy

Neid ist ein mögliches Resultat aus ungünstigen Feedback-Formen

Anger

Ärger entsteht aus Zwang oder wenn man am Erreichen eines Ziels gehindert wird

Sympathy

Sympathie ist oft eine Folge gelungener sozialer Interaktion

Pleasure

Freude entsteht häufig als Folge der Wertschätzung der eigenen Arbeit

Intern

In Gruppenarbeiten gibt es viele Faktoren zu beachten, um nicht nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sondern auch erfolgreiche Arbeit zu leisten. Einige Aspekte sind: die Sammlung von Kontaktdaten der Gruppenmitglieder, die Zielsetzung, das Erstellen eines Arbeitsplans und natürlich auch die Verteilung von Arbeitsaufgaben (Bastian und Groß, 2012: 51-52).

Aber wie kann man sicherstellen, dass dies erfüllt wird? Ein Gruppenfacilitator, eine Art Leiter der Gruppe, soll während dem ersten Treffen von Gruppen-Mitgliedern gewählt werden. "Er oder sie sorgt dafür, dass sich alle beteiligen, das Gespräch nicht abdriftet, Entscheidungen getroffen werden, die Zeit eingehalten wird, und am Ende ein Ergebnis steht" (Girgensohn und Liebetanz).  Um den Gruppenfacilitator zu entlasten, sollte man die Aufgaben in der Gruppe verteilen. Gesprächsleiter, Regelbeobachter, Fahrplanüberwacher, Zeitmanager, Designer und Präsentator sind mögliche Rollen, die von Gruppen-Mitgliedern übernommen werden können (Reich, 2010: 18).

Die Verantwortung der verschiedenen Gruppenrollen kann Gruppen-Mitgliedern das Gefühl geben, ein wichtiger Teil des Teams zu sein, wodurch sie motiviert bleiben sich kontinuierlich zu beteiligen.

Methoden

Unter Methoden für Gruppenarbeiten werden mehrere unterschiedliche Praktiken verstanden, die auf Regeln basieren,  um  praktische Erfahrungen oder wissenschaftliche Ergebnisse zu generieren. Kurz gesagt, es ist die Art und Weise wie vorgegangen wird, um ein Ziel zu erreichen.  Das Wort Methode kommt nämlich vom spätlateinischen Wort methodus und vom griechischen Begriff méthodos und  bedeutet: Weg zu etwas hin.

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Anmerkungen: Je nach Ziel entscheidet sich der Lehrende für eine bestimmte Art von Methode. In der folgenden Tabelle sind die verschiedensten Methoden aufgelistet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass nicht alle aufgeführten Methoden auch auf Gruppen anwendbar sind.

 

Ziel

Beispiele für Methoden

Einsteigen

 

Sich ein Bild machen; Meine Visitenkarte; In der Ecke stehen;  Rotierendes Partnergespräch

Ideen sammeln

 

Assoziieren mit Buchstaben; Brainstorming; Brainwriting: Die Methode 6-3-5;

Schreibgespräch: schriftlich kommunizieren; Mind Map

Selbstständig lernen

 

 5-Schritt-Lesemethode; Karika-Tour, Problem erfassen; Arbeitsplan entwerfen

Austauschen

 

Gruppen-Puzzle: Experte werden!; Fish-Bowl; Das 4er-Skipt; Thesen regen an

Argumentieren

 

Thesen regen an und auf; Pro-und Contra-Debatte; Argumentations-Map; Sprechblasen-Texte

So tun, als ob

 

Von der Improvisation zum Rollenspiel; Fiktives Interview; Standbilder bauen

Kreativ sein

 

Quiz, Puzzle, Lückentexte; Rätsel; Elfchen und Kopfstand; Diagramme

Präsentieren

 

Das Präsentations-Viereck

Feedback geben

 

Persönliches Feedback; Lerntagebuch; Evaluation

Quelle: http://www.bpb.de/shop/lernen/thema-im-unterricht/36913/methoden-kiste (pdf)

 

Viele dieser Methoden kennen die meisten bereits aus der Schule oder der Universität. Einige weniger bekannte Methoden sind zum Beispiel „Meine Visitenkarte“, „Gruppen-Puzzle“ und  „Fish-Bowl“ auf die im Folgenden eingegangen werden soll. 

Methodenbeispiele

"Meine Visitenkarte"

Die Methode „Meine Visitenkarte“ eignet sich ganz besonders, wenn eine neue Lerngruppe gebildet wird und sich einem neuen Thema gewidmet werden soll. „Meine Visitenkarte“ soll dabei helfen, die Anspannung innerhalb der Gruppe abzubauen, leichter Kontakt mit seinen Gruppenmitgliedern aufzubauen und ins zu behandelnde Thema einführen.

Anleitung:

Jeder Lernende erhält ein Din A 3 Blatt. Jeder Teilnehmer faltet das Blatt in vier möglichst ähnlich große Teile. Dann den eigenen Namen in die Mitte des Blattes eintragen. Als nächstes einigt sich die Gruppe auf vier gemeinsame Satzanfänge. Wahlweise können die Satzanfänge bereits durch eine Lehrkraft oder den Seminarleiter vorab bestimmt worden sein. Jeweils ein festgelegter Satzanfang wird in jeweils ein Rechteck geschrieben. Jeder für sich vervollständigt als nächstes die vorgegebenen, beziehungsweise gemeinsam festgelegten Satzanfänge. Somit wäre die Visitenkarte fertig. Jeder läuft durch den Raum und sucht sich eine Person, die einem noch recht unbekannt ist. Zeigt dem anderen eure Visitenkarte und tauscht euch über die Themen (z.B. durch Unterschiede oder Gemeinsamkeiten) aus.

Gruppen-Puzzle

Die Methode „Gruppen-Puzzle“ wählen Lehrende, wenn Sie ein größeres Thema behandeln möchten. Ziel dieser Methode ist, dass sich die Lernenden über dieses größere Thema austauschen. Hervorzuheben ist, dass für eine erfolgreiche Wissenserarbeitung jeder einzelne aktiv wird.

Anleitung:

Zunächst wird die gestellte Aufgabe oder das Thema bearbeitet. Danach werden Stammgruppen gebildet (zum Beispiel bezeichnet als A-E). Jeder Einzelne aus allen Gruppen muss die Endergebnisse der eigenen Gruppe verstanden haben. Da die anderen Lernenden ebenfalls nur ein Thema behandelt haben, ist jeder einzelne ein Experte für die Ergebnisse aus der eigenen Gruppenarbeit. Jeder trägt sein Ergebnis einer neuen Gruppe vor. Alle behandelten Themen werden jeweils durch eine Person aus einer Stammgruppe in der neuen Gruppe vertreten (Siehe Abbildung zur Gruppenbildung).

 

Die neugebildeten Gruppen verteilen sich im Raum oder auf mehrere Räume.

Jeder Experte stellt nun den anderen aus der neuen Gruppe die Ergebnisse vor, die man in den einzelnen Stammgruppen herausgefunden hat. Nachdem alle die Ergebnisse vorgetragen haben, geht jeder zurück in die Stammgruppe, um dort die Ergebnisse des Austauschen mit den anderen Experten zu besprechen.

Als letztes folgt eine offene, große Feedbackrunde indem die Vorgehensweise angesprochen wird und worin noch Verbesserungsbedarf gesehen wird. 

Fish-Bowl

Eine weitere Methode zum Austausch und für Diskussion von Endergebnissen aus Gruppenarbeiten ist „Fish-Bowl“. Die Ergebnisse werden bei dieser Methode durch Gruppensprecher vorgestellt, diese stehen im inneren des von den Gruppen gebildeten Kreises. Die Zuhörer im Außenkreis haben jederzeit die Möglichkeit sich am Austausch zu beteiligen.

Diese Methode benötigt einen Moderator. Dieser Moderator kann die Lehrperson sein, oder einer der Lernenden.

Anleitung:

Die Gruppen schreiben ihre Ergebnisse der Aufgaben stichpunktartig nieder. In jeder Gruppe einigt man sich auf ein oder zwei Mitglieder, die die restliche Gruppe als Gruppensprechern vertritt. Diese Gruppensprecher setzen sich in den Innenkreis. In den Innenkreis setzt sich zusätzlich der Moderator. Ein weiterer Stuhl bleibt vorerst leer. Alle anderen Gruppenmitglieder setzen sich in den äußeren Kreis. Die Gruppensprecher tragen Ihre Ergebnisse vor. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Jeder im Innenkreis darf die anderen Gruppensprecher ergänzen und Unklarheiten ansprechen. Somit wird eine Diskussion angefacht. Möchte ein Lernender aus dem Außenkreis etwas zur Diskussion beitragen, begibt dieser sich zum leeren Stuhl. Die Person trägt vor, was sie anmerken möchte und setzt sich anschließend wieder in den äußeren Kreis. 

... und was ist aus Johannes, Maria, Sophie und Birgit geworden?

Nachdem wir so viel über Gruppenarbeit gelernt haben, war die Zusammenarbeit für die PowerPoint Präsentation gar kein Problem mehr. Die neuen Methoden haben Birgit aufgeweckt, Sophie hat sich beruhigt und kann sich mit all ihrer Kreativität einbringen und Johannes kam am nächsten Tag sogar pünktlich, weil ihm die Arbeit plötzlich viel wichtiger erscheint. Auch Maria haben wir erreicht und sie hat sich geärgert, dass sie nicht von Anfang an Teil dieser tollen Zusammenarbeit war.

Zur Präsentation erschienen wir alle, denn wir sind als Team richtig zusammengewachsen. Und wir sind uns einig: Gruppenarbeit macht Spaß und man kann eine Menge dabei Lernen! 

 

Quellenverzeichnis

Bastian, J. und Groß, L. (2012). Lernteniken und Wissensmanagement: Wissen erwerben, speichern und verwerten. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.

Beck, H. (2005). Das Lernen Lehren: Lernstile und Lerntypen. URL: http://synpaed.de/3_Lernen/PDF/3_Lernstile.pdf.


Dorner Verlag (2011). Wozu ist Gruppenarbeit eigentlich gut?. Wien: Dorner Verlag. URL: http://files.dorner-verlag.at/onlineanhaenge/files/gruppenarbeit_0.pdf.

Girgensohn, K. und Liebetanz, F. (2014). Wissen schaffen im Team. University lecture, Europa Universität - Frankfurt (Oder).


Kepler Gymnasium. Sozialformen Einüben I: Gruppenarbeit. URL: http://www.kp.tue.bw.schule.de/fileadmin/Aktuelles/Dokumente/Methodencurriculum/04_SOZIALFORMEN%20EIN%DCBEN_I/03_Gruppenarbeit.pdf.

Methoden für die Gruppenarbeit. Deutscher Bildungs Server. URL: http://www.bildungsserver.de/Methoden-fuer-die-Gruppenarbeit-8257.html.

Reich, K. (2010). Methodenpool: Gruppenarbeit. Universität zu Köln. URL: http://methodenpool.uni-koeln.de/download/gruppenarbeit.pdf.

Reich, K. (2012). Methodenpool. Universität zu Köln. URL: http://methodenpool.uni-koeln.de/frameset_uebersicht.htm.

Reinmann, G. (2013). Studientext Didaktisches Design. München. URL: http://lernen-unibw.de/studientexte.

Townsend, E. Lernen, wie man lernt. Ron's Org. URL: http://www.ronsorg.ch/buecher/lernen.pdf.

Video- und Bildverzeichnis

Visitenkarte:
Scholz, L. (2010). Thema im Unterricht / Extra: Methoden-Kiste. Bundeszentrale für politische Bildung. URL: www.bpb.de/system/files/pdf/WY0L8M.pdf

Fish-Bowl und Gruppenpuzzle:
Scholz, L. (2004). Thema im Unterricht / Karteikarten: Methoden-Kiste. Bundeszentrale für politische Bildung. URL: http://www.uni-leipzig.de/~didakrom/Methoden/Methodenkiste_der_Bundeszentrale_fuer_politische_Bildung.pdf

Gruppenarbeit in der Tierwelt:
Khmer OsJa. The Power of Teamwork - Funny Animation. Youtube. URL: http://youtu.be/w9j3-ghRjBs.